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Klassenhäuser mit Wohncharakter


Im Rahmen des 1. Bauabschnittes des großen Schulprojektes werden die drei bestehenden zweigeschossigen Jahrgangscluster, kleinteilig erweitert und einer barrierefreien Nutzung zugeführt.
Teil der Aufgabenstellung des Wettbewerbs war es, die starren Strukturen der Klassenräume aufzubrechen und die Aufteilung offen und durchsichtig zu gestalten, um ein zeitgemäßes, flexibleres und freieres Lernen zu ermöglichen.
Hierzu wird aus den Clustern jeweils ein Fachraum geöffnet und zu einer gemeinsamen Mitte umgestaltet. Die nicht tragenden Innenwände werden durch Glastrennwände ersetzt. Im Flur wird ein Luftraum geschaffen, so dass neue Sichtbeziehungen entstehen. Die Gebäude erhalten in der erdgeschossigen Erweiterung neue großflächige Garderoben und Sanitäranlagen, einen Technikraum und einen Aufzugsschacht, sowie einen Teamraum als kleines Lehrerzimmer.
Ruheateliers für ruhigeres Lernen, sowie Dachterrassen, stellen die Erweiterungen der Obergeschosse dar.

Konstruktion, Fassade und Gestaltung

Das Bestandsgebäude besteht aus Leichtbetonaußenwänden, Stahlbeton-Innenstützen, Innenwand Ausfachungen aus Ziegelmauerwerk und Brüstungen aus Porenbeton mit Faserzement Vorhangfassade.
Das Gebäude wird bis auf den Betonkern zurückgebaut. Die Betonaußenwände werden betonsaniert, die Betonrippendecken der Klassenräume brandschutztechnisch und tragkonstruktiv mit Leichtputz ertüchtigt und energetisch saniert.
Die bestehenden Betonaußenwände und Porenbetonbrüstungen werden energetisch ertüchtig und erhalten eine Vorhangfassade aus Glasfaserbeton oder aus Faserzementplatten.
Die ‚Gefache‘ der Innenwände werden teils durch Glaswände, Glaswände mit Brüstungen ersetzt.

Der Neubau wird als Holzrahmenbau mit Holzbalkendecken auf einer Stahlbetonbodenplatte ausgeführt. Der Neubau erhält eine Holz Vorhangfassade.

Projektdaten

KKS BA 1
Bauherr: Magistrat der Stadt Gießen
Fertigstellung: November 2023
BRI-Gesamt: 13.950 m³
Nutzfläche: 1.428 m²